Szenografie
Szenografie
Mixtape - D+S
Als Metapher für den Studiengang Szenografie, der sich enger mit dem gesamten Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund verbinden möchte, inszenierten wir über mehrere Monate hinweg die fiktive Liebesgeschichte von D. und S.
S. versucht mit vielen kleinen und großen Gesten D.s Aufmerksamkeit zu erhaschen. Die Botschaften bestanden immer aus Auszügen aus Liebesliedern. Diese Aktionen sorgten im Fachbereich und auf Social Media für Staunen und Rätseln, um wen es sich bei der Aktion handeln könnte. Die Auflösung folgte auf der Semesterabschlusspräsentation ‚Podest‘. Hierfür bauten wir S. WG-Zimmer in einen Seminarraum der FH. Hinweise auf die durchgeführten Aktionen (wie z.B. das Banner, Schablonen und Sprühkreide, etc.) ließen sich überall im Raum wiederfinden. Als Soundtrack spielte während der gesamten Ausstellung ein Mixtape mit den Songs, deren Texte die Liebesbotschaften stifteten.
Mein Anteil am Projekt
Beteiligt an: Konzeption, Umsetzung Verantwortlich für: Finanzen
Theater Der KLänge
bauhausbühne: Originale. Aneignungen. Weiterführungen
Im Jahr 2019 feierte das Bauhaus in Weimar 100. Geburtstag. Neben Design und Architektur wird die Bühne als Experimentierfeld der damaligen Meister*innen und Schüler*innen oft vernachlässigt. Das Theater der Klänge widmet sich seit 1987 der Wiederbelebung und Weiterführung originaler Tanztheaterstücke des Bauhauses. Im Rahmen eines Kurses der FH Dortmund entwickelten wir in einer Kooperation von Szenografie- und Sounddesign-Studierenden ein Ausstellungskonzept und waren bei der Umsetztung vorort dabei. Die Ausstellung in der ACC Galerie in Weimar präsentierte in zehn Räumen, verteilt auf zwei Etagen, die vielzähligen Inszenierungen. Für eine visuelle Umsetzung der einzelnen Stücke wurden Grafiken, Fotografien und Kostüme in raumgreifenden Gestaltungen inszeniert und durch auditive Konzepte von Sounddesignern ergänzt.
Mein Anteil am Projekt
Beteiligt an: Konzeption, Umsetzung Verantwortlich für: Projektleitung der Studierendengruppe
Optikoosel
„Alte Heimat - neue Heimat? Wir entdecken Kusel mit neuen Augen“
war ein integrativer Projektkurs in Zusammenarbeit mit einheimischen und geflüchteten Schüler*innen der Berufsbildenden Schule (BBS) Kusel – einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz. Als Austellungsflächen dienten zwei der vielen Leerstände in der Kuseler Innenstadt. Ein ehemaliges Optikergeschäft durfte als öffentliche Präsentationsfläche genutzt und räumlich frei zum Thema inszeniert werden. Gemeinsam wurde die Idee eines fiktiven wieder neueröffneten Optikergeschäfts entwickelt, das den Menschen statt neuen Brillen, neue Sichtweisen und Blickwinkel präsentiert. Als Werbefläche, die auf die Ausstellung hinweist, wurde ein weiterer Leerstand, ein ehemaliges Schuhgeschäft, mit Projekttionen bespielt, die das Event im Optikergeschäft anteaserten.
Mein Anteil am Projekt
Beteiligt an: Konzeption, Umsetzung Verantwortlich für: Finanzen, Animation, Videoschnitt, Projektion
Isolate yourself
Soundbubbles
Wann hören wir Musik? Wie hören wir Musik? Warum hören wir Musik? Diese Fragen waren der Ausgangspunkt für die Installation „Isolate Yourself“.
Ein wichtiger Punkt war uns die Nutzung von Musik als abschottendes Element im Alltag, eine Art auditive Isolation von der Umwelt. Es ist mittlerweile jederzeit und an jedem Ort möglich, sich mit Kopfhörern in eine musikalische Parallelwelt zu flüchten, egal ob in der U-Bahn, beim Arbeiten oder im Supermarkt. Die dadruch erreichte oder angestrebte Distanzierung von der immer größer werdenden Medienflut im Alltag, einer Art Selbstschutz gegen die omnipräsente Werbe- und Nachrichtenindustrie, haben wir in einer audiovisuellen Installation szenografische inszeniert.
Das Projekt wurde im Zuge der ‚Podest‘-Ausstellung an der FH Dortmund im September 2018 realisiert.
Mein Anteil am Projekt
Beteiligt an: Konzeption, Umsetzung Verantwortlich für: Projektkoordination, Finanzen, Videorecherche & -schnitt
Vorschreiben!!
Soziologische Skripte -
die (un)sichtbaren Texte in den Dingen und anderswo
Im praktischen Projekt meiner Masterarbeit ‚Design – Macht – Verantwortung: Entwicklung einer machtanalytischen Betrachtungsweise von Design und ihre Vermittlung durch ein Ausstellungskonzept‘ habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, eine sozialwissenschaftliche Ausstellung zu konzipieren. Ich habe ein ein Ausstellungskonzept entworfen, in dem ich die Erkenntnisse aus den Analysen meiner Thesis zugänglich mache. Präsentiert wird das Skriptkonzept der Akteur-Netzwerk-Theorie mit Bezug auf Alltagsgegenstände, sodass die theoretischen Inhalte von Besucher*innen ohne Vorwissen verstanden werden können. Die große Herausforderung sozialwissenschaftliche Themen auszustellen liegt darin, Gedanken erfahrbar zu machen. Obwohl die Themen sich direkt auf unseren Alltag beziehen, handelt es sich doch um gedankliche Konstruktionen, die teilweise stark von einem Alltagsverständnis abweichen. Aus diesem Grund verwende ich Bilder und Beispiele, die den direkten Bezug zu unserer Lebensrealität verdeutlichen, um so die theoretischen Überlegungen verständlicher zu machen.
Mein Anteil am Projekt
wissenschaftliche Arbeit, Konzeption, Entwurf
Sunrise Enterprises
Awareness Simulator
Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Spiel im Raum. Die Spieler*innen sind frischgebackene Vorstandsmitglieder des fiktiven Riesenkonzerns „Sunrise Enterprises“, das mit seinen Sparten Energie, Nahrungsmittel, Kleidung und Agrar auf der ganzen Welt aktiv ist. Die Spieler*innen müssen nun wichtige Entscheidungen für den Konzern treffen. Durch die Stimme des Chefs, der während des Spielverlaufs immer wieder seine Meinung zum unternehmerischen Verhalten der Spieler*innen zum Besten gibt, werden sie durch das Spiel geführt. Dabei werden sie dauerhaft von der Assistentin Hiss unterstützt. Die Optionen, die dem Vorstand zur Verfügung stehen, werden im Laufe des Spiels immer abstruser und skrupelloser.
Alle Entscheidungen, die getroffen werden können, beruhen auf wahren Begebenheiten und sind in vielen Großkonzernen gängige Praxis. Mit dem Projekt versuchen wir auf spielerische Weise auf diese Praktiken und ihre Konsequenzen aufmerksam zu machen und die Besucher*innen zum Nachdenken anregen.
Mein Anteil am Projekt
Beteiligt an: Konzeption, Umsetzung Verantwortlich für: Recherche, Videoschnitt, Voiceover Text, Projektleitung